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Rezension "Die Chroniken von Alice - Dunkelheit im Spiegelland"

Alice und der Axtmörder Hatcher haben in Christina Henrys finsterem Wunderland schrecklichen Gefahren getrotzt – jetzt erfahren die Fans, wie es mit den beiden weitergeht, und sie dürfen zudem tief in das Innerste von Henrys beliebtesten Figuren blicken: In einer von vier Kurzgeschichten berichtet Hatcher aus der Zeit, als er selbst noch Nicholas hieß und der beste Kämpfer der Alten Stadt war. In zwei anderen erzählt Alice von einer gruseligen Nacht in einem Schloss sowie von einem dunklen Geheimnis, das sie sogar vor Hatcher geheimhält. Und der Leser lernt Alice' Schwester Elizabeth kennen, die sich vom Jabberwock finstere Gedanken einflüstern lässt ... Ein unverzichtbares Buch für alle »Alice«-Fans!

(Quelle: amazon.de)

 

Mir haben die ersten beiden Teile der Chroniken von Alice unheimlich gut gefallen. Generell mag ich Märchenadaptionen ja sehr gern, bin aber gar nicht der größte Fan von "Alice im Wunderland". Aufgrund der vielen positiven Rezensionen musste ich die Reihe jedoch ausprobieren - und wurde nicht enttäuscht. Christina Henrys Reihe ist anders - sie ist düster, brutal, melancholisch und auf eine Art romantisch, wie ich sie selten gelesen habe. Ich mag die kreativen Ideen - vor allem aber den Schreibstil, der von vielen als rudimentär und unausgereift bezeichnet wird, in dem ich aber eine Poesie und Kraft gefunden habe, die mir zusagt.

 

Wie also hat mir Band 3 gefallen? Vorab muss ich sagen: Ich bin nicht unbedingt der Typ für Kurzgeschichten. Ich mag es lieber, mich in eine enzige Handlung zu denken, die über mehrere hundert Seiten geht. Deswegen hat es mir gut gefallen, dass alle Kurgeschichten aus dem 3. Band der Alice-Chroniken miteinander verknüpft sind und man quasi den Eindruck hat, man würde ein Buch lesen.

 

Tatsächlich haben mir die Kurzgeschichten gut gefallen. Bis auf die, in der es um Hatchers Vergangenheit ging, mochte ich alle - besagte habe ich als etwas langatmig empfunden. Getragen wurde die Handlung allerdings durch den wie immer außergewöhnlichen Schreibstil von Christina Henry.

 

Ich habe Band 3 als gute Ergänzung zur Reihe empfunden. Geeignet für die, die wirkliche Fans sind und sich über neue Hintergründe und Details freuen. Ich bereue es keineswegs, ihn gelesen zu haben, hat er mir doch viele schöne Stunden beschert.

 

Ich danke dem Penhaligon-Verlag für das Rezensionsexemplar und vergebe 4/5 Sternen.