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Rezension "Moving Forward 02"

Die Gymnasiastin Kuko prescht gut gelaunt und fröhlich durch die Welt. Sie schreibt einen Blog über ihre Sicht der Dinge und die ganz normalen Sorgen und Nöte des Teenageralltags. Weder ihr Vater noch ihr Freundeskreis ahnen, wie es in ihrem Herzen auch aussieht, und welches ihr größtes Thema ist: Die Frage nach dem Sinn des Lebens. Denn einzig dem Kunststudenten Outa gewährt sie einen Blick hinter die heitere Fassade und lässt ihm gegenüber der Trauer um ihre beim großen Erdbeben verstorbenen Mutter freien Lauf. Nagamu Nanaji erzählt ebenso eindrucksvoll wie unterhaltsam vom Leben einer unabhängigen Heldin mit starkem Charakter, der es trotz aller Hindernisse gelingt, immer wieder nach vorn zu sehen und anderen dabei ein Vorbild zu sein.

(Quelle: carlsen.de)

 

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Mit "Moving Forward (1)" hatte ich meine Probleme, die im zweiten Band besser geworden, aber nicht ganz verschwunden sind. Nach wie vor bin ich nicht der größte Freund der Handlung, sie wirkt zufällig, durcheinander und ohne rechte Struktur. Sie ist nicht mehr ganz so verworren wie im ersten Teil, aber ein deutlicherer roter Faden wäre mir lieber.

 

Protagonistin Kuko ist ein positives und immer freundliches Mädchen, das stets das Gute sieht. Doch all das ist eine Fassade, die sich die Gymnasiastin mühsam errichtet hat. Band 2 klärt auf, wieso sie so geworden ist und wie ihre Geschichte aussieht. Dieser Teil des Mangas hat mir sehr gut gefallen, da er der Handlugn Tiefe verliert und ernste Töne anschlägt, die ich bei vielen anderen Manga-Reihen vermisse. Die Zeichnerin selbst hat ebenfalls einen Schicksalsschlag hinter sich. Wenn man das weiß, liest man den Manga noch einmal anders.

 

Den Zeichenstil mag ich sehr gern, er ist detailverliebt und verspielt. Die Aufmachung des Mangas ist gewohnt liebevoll, teilweise waren mir die Zwischenworte der Autorin etwas zu viel, weil sie mich immer aus der Geschichte gerissen haben. Ich bin jemand, der das ganze Drumherum nicht braucht (auch keine Zusatzkapitel und so).

 

Alles in allem hat mir Band 2 etwas besser gefallen als der erste, ich bin mir aber noch unsicher, ob ich an der Reihe dranbleiben werde.

 

Ich vergebe 3,5/5 Sternen und danke dem Carlsen Verlag für das Rezensionsexemplar.