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Rezension "Tief im Wald"

Alys ist sieben, als die Seelenesser eines nachts in ihr Dorf kommen. Am Morgen danach sind alle Erwachsenen tot. Alys und die anderen Kinder müssen fortan in einem Nachbardorf leben, wo die Menschen gläubig sind und das Biest fürchten, das tief im Wald lebt. Doch das Biest ist nicht das, was es zu sein scheint – ebenso wenig wie Alys. Das Mädchen spürt, dass es in seinem Inneren mit den Seelenessern verbunden ist. Als Alys älter und ihre geheime Gabe stärker wird, sehnt sie sich immer mehr nach der Freiheit jenseits des Dorfes. Da schlägt das Schicksal erneut zu, und Alys macht sich auf die gefährliche Reise in den dunkelsten Teil des Waldes …

(Quelle: Amazon.de)

 

 

Besonders gefallen hat mir an "Tief im Wald" das spannende, atmosphärische Setting, verknüpft mit einer Idee, die ich so noch nirgendwo gelesen habe. Die Autorin versteht sich darauf, beim Lesen eine ganz besondere Stimmung zu erzeugen, die etwas Märchenhaftes hervorruft, in dem aber eine Gefahr nachklingt, die für Spannung sorgt.

 

Ich habe die Geschichte rund um die Seelenesserinnen sehr gern gelesen und war begeistert von dem Gefühl des Schauderns, das ich während des Lesens hatte.

 

Leider ist es mir nicht gelungen, mich in die einzelnen Personen des Romanes hineinzufinden. Auch bei Protagonistin Alys hatte ich meine Probleme, weswegen ich dem Buch auch nur 4 Sterne geben kann. Mir war es, als erlebte ich die Geschichte aus der Distanz, als wäre ich nur ein stummer Beobachter und kein aktiver Teil der Handlung. Dies kann auch daran liegen, dass meiner Ansicht nach im Buch nur sehr wenig gesprochen und viel erzählt wird. Mir hätte "Tief im Wald" besser gefallen, wenn es direkt aus Alys Perspektive geschrieben worden wäre.

 

Ich danke dem Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar und vergebe 4/5 Sternen.